Bonn, 10.08.20 In Deutschland leiden über 7 Millionen Menschen an Diabetes mellitus, etwa 90 Prozent von ihnen am Typ 2. Hauptursache ist ein ungesunder Lebensstil: falsche Ernährung, Übergewicht und Bewegungsmangel. Auch eine unzureichende Mikrozirkulation in den kleinsten Gefäßen spielt eine Rolle. Dies wird bei der Diagnostik und Therapie des Diabetes mellitus bislang wenig berücksichtigt. Dabei kann eine gezielte Anregung der Mikrozirkulation zum Erfolg einer schulmedizinischen Therapie beitragen. Der Ratgeber „Mikrozirkulation – Die Bedeutung kleinster Gefäße für gesunde Durchblutung“ vom Bundesverband für Gesundheitsinformation und Verbraucherschutz BGV gibt Tipps zu einer gefäßgesunden Lebensweise und zeigt, wie die Mikrozirkulation gezielt angeregt werden kann.
Gestörte Durchblutung kleinster Gefäße
Wenn Organe und Gewebe nicht bis in die allerkleinsten Gefäße gut durchblutet sind, werden sie nicht ausreichend mit Sauerstoff und den wichtigsten Nährstoffen versorgt. Darunter leidet die Leistungsfähigkeit des Körpers: Die Regenerationsfähigkeit nimmt ab, die Anfälligkeit für Erkrankungen hingegen zu. Gefäßerkrankungen können die Folge sein, Symptome chronischer Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes können verstärkt werden.
Gesunder Lebensstil unterstützt Gefäßgesundheit
„Jeder kann jedoch etwas dafür tun, damit seine Arterien, Venen und ihre kleinsten Verzweigungen fit bleiben“, erläutert Erhard Hackler, geschäftsführender Vorstand des BGV: „Neben der konsequenten Behandlung der Grunderkrankung sollten Patienten ihren Lebensstil und ihre Ernährungsgewohnheiten überdenken und schädliche Einflüsse möglichst ausschalten. Wer sich ausgewogen ernährt, regelmäßig bewegt, nicht raucht und versucht, Stress abzubauen, trägt viel zum Schutz seiner Gefäße und zum Gesamterfolg der Behandlung bei.“
Verbesserung der Mikrozirkulation
In vielen Fällen kann es darüber hinaus sinnvoll sein, die Durchblutung gezielt anzuregen. Bei Gefäßen größeren Durchmessers lässt sich das durch Medikamente regulieren, nicht jedoch bei Mikrogefäßen. Die Muskelzellen der Mikrogefäße werden allein durch eine so genannte autorhythmische Erregung gesteuert. Ihre Kontraktion kann über lokale mechanische Reize angeregt werden. Genau das macht sich die Physikalische Gefäßtherapie zunutze. Mit Hilfe eines elektromagnetischen Feldes werden die Muskelzellen in den Gefäßwänden der Mikrogefäße zur Kontraktion stimuliert, so dass mehr Blut ins Kapillargebiet gepumpt wird. Viele Patienten berichten über eine Verbesserung ihres allgemeinen Gesundheitszustandes und die Steigerung von Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit. Beobachtungsstudien bestätigen zudem, dass die Physikalische Gefäßtherapie als ergänzende Behandlung zum Erfolg einer schulmedizinischen Therapie beitragen kann. Viele Ärzte, Heilpraktiker und Therapeuten bieten die Physikalische Gefäßtherapie als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) in ihrer Praxis an.
Informativer Ratgeber
Die kostenlose Broschüre des BGV zeigt auf, wie man zur Verbesserung der Gefäßgesundheit beitragen kann. Ohne wissenschaftlich zu sehr ins Detail zu gehen, erklärt die Broschüre die Bedeutung einer funktionierenden Mikrozirkulation für die Prävention und effektive Behandlung vieler Erkrankungen. Bestelladresse: BGV e.V., Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn. Weiterführende Informationen auf www.bgv-mikrozirkulation.de